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13.09.2024 BMW Motorrad, YAMAHA, Motorräder Müller, Motorradtouren

Ein Reisebericht: 15 Tagetour – Griechenland

Meteora, Griechenland (Quelle: pixabay)

Unser Reiseplan


15.09.2024          Anreisetag - Flug Leipzig - Thessaloniki
16.09.2023          Thessaloniki – westliche Richtung – bis Metsovo
17.09.2023          Tour zu den Meteora Klöstern und Ambrakischen Golf
18.09.2023          Rundtour Nationalpark Tzoumerka – Alternativroute Insel Lefkada
19.09.2023          Tour vom Ambrakischen Golf, entlang des Kremasta Stausee nach Karpenisi
20.09.2023          Rundtour Trichonida See, Panaetolische Bergmassiv, Velouchiou Pass
21.09.2023          Tour zur Peloponnes Halbinsel
22.09.2023          Rundtour Halbinsel Peloponnes
23.09.2023          Tour von Patra nach Argos
24.09.2023          Tour von Argos, Kanal von Korinth, nach Chalkida
25.09.2023          Rundtour über die Insel Euböa
26.09.2023          Tour von Chalkida nach Volos/Portaria
27.09.2023          Rundtour über die Pilion Halbinsel
28.09.2023          Rückfahrt nach Thessaloniki über Leptokarya-Pass
29.09.2023          Heimreise - Flug Thessaloniki - Leipzig

Kurze Reisebeschreibung


Diese 15-tägige Motorradreise durch Griechenland wird super spannend! Los geht's in Thessaloniki, und von da an erleben wir auf zwei Rädern alles, was das Biker-Herz begehrt: enge Kurven, spektakuläre Pässe und atemberaubende Aussichten.
 
Kurvenreiche Straßen durch die schönsten Naturparks des Landes, Fotostopps an idyllischen Orten und regionale Köstlichkeiten werden uns erwarten. Von den malerischen Dörfern der Peloponnes bis zu den beeindruckenden Steilküsten von Lefkada – diese Tour wird eine echte Herausforderung und gleichzeitig ein unvergessliches Abenteuer. Mit dem Motorrad durchqueren wir Gebirgspässe, Küstenstraßen und sogar unbefestigte Strecken – was will man mehr?
 
Nach zwei Wochen voller unvergesslicher Momente werden wir den Olymp Nationalpark durchqueren, bevor die Tour in Thessaloniki endet und der Heimflug ansteht. Kurven, Sonne und Freiheit – ein Abenteuer, das sicher in Erinnerung bleibt!
 
Die Spannung steigt und wir können es kaum erwarten, euch von unseren Erlebnissen zu berichten :)

11. bis 13. September - Vorbereitungen

Impressionen: Ein Reisebericht: 15 Tagetour – Griechenland
Unsere Anhänger wurden sorgfältig und mit viel Fingerspitzengefühl mit den Motorrädern beladen, damit alles für die bevorstehende Reise perfekt vorbereitet ist.
Impressionen: Ein Reisebericht: 15 Tagetour – Griechenland
Alle Maschinen sind sorgfältig und sicher auf den Anhängern verzurrt, jede einzelne fest verankert, ...
Impressionen: Ein Reisebericht: 15 Tagetour – Griechenland
... sodass sie bereit für unserer Reise nach Griechenland sind – ohne jegliches Risiko.
Impressionen: Ein Reisebericht: 15 Tagetour – Griechenland
Freitag, 7 Uhr: Es geht los - auf nach Griechenland! In zwei Tagen und nach circa 1.800 Kilometern werden die Motorräder dann in Thessaloniki ihre Besitzer erwarten und dann kann das Abenteuer endlich beginnen.

13. bis 15. September - Unterwegs nach Thessaloniki

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Freitag 7 Uhr - die Luft war kühl und es ist Zeit, die Motorräder auf die Reise nach Griechenland zu schicken. Wir sind unterwegs mit zwei Tourbussen, einem BMW X5 und drei Hängern voll mit Motorrädern, alle supersicher verzurrt für die ca. 1800 Kilometer nach Thessaloniki. Der erste Teil der Strecke führte uns durch Deutschland in Richtung Tschechien.
 
Die Pausen waren schnell und routiniert – ein paar Checks an den Hängern und den Motorrädern, alles fest, alles sicher, tanken. Weiter ging’s, und mit jedem Kilometer rückte unser Ziel näher. Wir fuhren auf scheinbar endlosen Autobahnen durch Tschechien und die Slowakei – nicht besonders abwechslungsreich aber die Vorfreude auf die kommenden Tage verkürzten gefühlt die Kilometer.
 
Wir genossen die Weite der ungarischen Puszta, bevor es in Serbien bergiger und kurviger wurde, wir schließlich Mazedonien hinter ließen und in Thessaloniki einrollten - geschafft. Wir hatten alles im Griff und es lief, bis auf einen ungplanten kleinen 100 Kilometer-Umweg, alles reibungslos. Die Motorräder sind abgeladen und kontrolliert, die Tourteilnehmer sind auch im Hotel eingetroffen und alle sind bereit, Griechenland zu erkunden.
 
Jetzt kann das Abenteuer beginnen :)

16. September - Ein perfekter Start ins Abenteuer

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Unser erster Tag begann pünktlich um 9:00 Uhr und die Aufregung war spürbar. Die Maschinen brummten und mit jedem Kilometer ließen wir die Hektik von Thessaloniki weiter hinter uns. Das Aksiou-Delta mit seinen weiten Feldern lag noch ruhig vor uns, die Straßen waren frei – ein perfekter Start. Nach etwa einer Stunde legten wir den ersten Fotostopp ein. Der Aliakmonas-Fluss funkelte im Licht, und man spürte, wie die Vorfreude auf die kommenden Abenteuer wuchs.
 
Unsere Route führte uns dann weiter über schmale Straßen zur beeindruckenden Staustufe des Polifitou-Stausees. Die Landschaft ist atemberaubend, und beim Mittagessen an einem Aussichtspunkt genossen wir nicht nur das Essen, sondern auch den endlosen Blick über den See – pure Freiheit! Die Kurven entlang des Venetikos-Flusses boten Fahrspaß pur, und jeder von uns musste einfach anhalten, um dieses Naturwunder im Stein zu bewundern – ein echtes Highlight.
 
Der Nachmittag brachte uns über die kurvigen Straßen des Pindus-Nationalparks. Nach ca. 304 Kilometern und etwas über 5 Stunden im Sattel fühlte es sich fantastisch an, das wunderschöne Hotel Grand Forest Metsovo***** zu erreichen. Müde, aber zufrieden haben wir den Tag dann mit einem 5-Gänge-Menü ausklingen lassen. Das Gefühl, wieder auf dem Bike zu sitzen, ist einfach unbeschreiblich! Was für ein gelungener Auftakt!

17. September - Meteora und der Mparos-Pass

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Der zweite Tag unserer Reise begann früh und voller Vorfreude. Nach einem kurzen Tankstopp ging es gleich auf die Autobahn, und mit jedem Kilometer, den wir hinter uns ließen, wuchs die Aufregung. Die Fahrt führte uns entlang des Pinios-Flusses, und die Landschaft war einfach überwältigend – Berge, Flüsse und immer wieder malerische Dörfer. Etwa gegen 10 Uhr erreichten wir Kalambaka, und vor uns erhoben sich die majestätischen Felsen von Meteora, auf deren Spitzen die weltberühmten Klöster thronen. Der Anblick war atemberaubend und es war schwer, sich von diesem Ort loszureißen. Doch die Straße rief!
 
Nach einer kurzen Besichtigung setzten wir unsere Reise fort, fuhren ein Stück zurück und bogen dann auf schmale, verwunschene Waldwege ab. Die Stille der Natur war eine willkommene Abwechslung zur Hektik des Alltags. Unser nächster Halt war die "Church of the Holy Cross", eine kleine, aber unglaublich schöne Kirche, die wie aus der Zeit gefallen schien. Hier nahmen wir uns einen Moment der Ruhe, bevor es weiterging.
 
Unser Highlight des Tages war, neben den "schwebenden" Klöstern von Meteora, zweifelsohne der Mparos-Pass, der höchste Pass Griechenlands. Auf 1.905 Metern bot sich uns ein Panorama, das kaum in Worte zu fassen war. Die klare Luft, die Weite der Landschaft und die Einsamkeit des Ortes – es war pure Freiheit! Auf der Abfahrt fuhren wir noch an den heiligen Klöstern von Kipinas vorbei, bevor wir durch den Tzoumerka-Nationalpark weiter Richtung Arta kurvten.
 
Der Nachmittag führte uns durch den Tzoumerka-Nationalpark bis zur Perle des Mittelmeers - ans Ionische Meer. Nach etwa 300 Kilometern Fahrt und vielen Eindrücken, erreichten wir schließlich unser Hotel Poseidon Beach **** in Preveza – müde, aber voller Glücksgefühle.
 
Dieser Tag hatte es streckenweise aber auch in sich. Wir fuhren gestern durch ein Gebiet, wo Teile der Straße von Wassermassen weggespült worden waren. Nur notdürftig war die Fahrbahn aus Geröll wieder zusammen geschoben worden, teilweise fuhren wir auf reinen Schotterwegen. Es war spektakulär und forderte volle Konzentration – ein echtes Abenteuer abseits asphaltierter Straßen.

18. September - Kurvenreiche Gipfel und atemberaubende Ausblicke

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Gestern starteten wir mit einer entspannten Fahrt entlang der Küste. Die ersten 20 Kilometer boten uns wunderschöne Ausblicke auf das glitzernde Ionische Meer, bevor wir ins Hinterland abbogen. Über schmale Straßen und durch malerische Dörfer fuhren wir Richtung Souli Wassermühle, wo wir einen wohlverdienten Kaffeestopp einlegten. Beim Duft von frisch gebrühtem Kaffee in der klaren Morgenluft und den Geräuschen sanft plätscherndem Wassers tankten wir Energie für die bevorstehenden Kilometer.
 
Kurz darauf begann der Aufstieg über den Britzacha-Sattel. Auf gut 1100 Höhenmetern lag die Welt unter uns, und der Fahrtwind fühlte sich erfrischend an. Der Weg zum Passo Tsimovou führte uns kurzzeitig auf die Autobahn, um den Stadtverkehr von Ioannina zu umgehen. Doch sobald wir die Passstraße erreichten, begannen die Kurven – ganze 30 Kehren brachten uns auf über 900 Meter. Die schmale Straße schlängelte sich durch die beeindruckende Landschaft des Tzoumerka-Nationalparks. Bei einem Fotostopp hielten wir inne und genossen die atemberaubende Aussicht - was für ein Ausblick!.
 
Unser Mittagspicknick am Passo Politsas war der perfekte Ort, um die Ruhe und die weite Aussicht auf die Berge zu genießen. Nach dem Essen legten wir noch einige Stopps ein, um die Schönheit der Umgebung festzuhalten. Die vielen Kurven und kleinen Straßen führten uns schließlich zurück auf die Strecke des Vortags, diesmal entlang der Ostseite des Pournari-Stausees.
 
Mit "schwindligem Kopf" von all den Kurven fuhren wir durch Arta, bevor wir nach etwa 320 Kilometern und knapp 6 Stunden Fahrt wieder in unserem Hotel ankamen. Wer wollte, konnte eine kürzere Route über die Insel Lefkada wählen.
 
Aber völlig egal, für welche Strecke man sich entschied – an diesem Tag kam jeder Kurvenliebhaber voll auf seine Kosten!
 

19. September - Abenteuer zwischen Küste und Bergen

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Nach einem kurzen Abstecher nach Arta führte uns die heutige Route am Ufer des Ambrakischen Golfs entlang. Die frische Meeresbrise und das glitzernde Wasser begleiteten uns auf den ersten Kilometern, bevor wir den ersten Zwischenstopp am Hafen einlegten. Einige von uns genossen einen schnellen Kaffee, während andere die Gelegenheit nutzten, um den Blick auf das Wasser zu genießen und ein paar Fotos zu schießen.
 
Im Anschluss ging es weiter Richtung Landesinnere. Die Landschaft änderte sich dramatisch, als wir in den Naturpark fuhren. Schroffe Felsen ragten in den Himmel, und die Straßen wurden enger und kurviger. Der Kremasta-Stausee, den wir bald erreichten, war unglaublich beeindruckend. Mit seinem smaragdgrünen Wasser, das von schroffen Klippen eingerahmt wurde, bot er uns die perfekte Kulisse für unser Mittagessen. Das Picknick mit Blick auf diese Naturgewalt war ein echtes Highlight.
 
Gestärkt ging es danach weite. Die Straßen führten uns immer wieder an den Ausläufern des Sees vorbei. Jeder Kilometer war ein Genuss, besonders für diejenigen, die sich auf die vielen Kurven freuten. Je weiter wir uns dem Ziel näherten, desto anspruchsvoller wurden die Strecken. Doch die Mühe lohnte sich – Karpenisi, eingebettet zwischen hohen Bergen, begrüßte uns mit seiner idyllischen Lage.
 
Für die Abenteuerlustigen gab es noch die Option, die Tour zu verlängern und den Chelidona Berg zu umfahren. Wer sich auf diese Extra-Meilen einließ, wurde mit spektakulären Ausblicken belohnt, auch wenn der Schotterabschnitt manchen herausforderte. Insgesamt legten wir „nur“ ca. 237 Kilometer zurück, doch die anspruchsvollen Straßen sorgten dafür, dass wir gute 6 Stunden unterwegs waren. Ein weiterer unvergesslicher Tag auf unserer Reise!

20. September - Abenteuerliche Bergpässe und idyllische Seen

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Das erste Ziel des Tages war das Prousos Kloster, das tief in den Bergen lag und uns eine spektakuläre Aussicht bot. Nach einem kurzen Fotostopp fuhren wir weiter und überquerten den Prousos Sattel auf 1.450 Metern. Die klare Bergluft und die schroffen Felsen sorgten für eine ganz besondere Stimmung. Die Straße schlängelte sich durch die Berge und führte uns schließlich zum Trichonida See, wo wir eine kleine Pause einlegten und den Ausblick auf das ruhige Wasser genossen.
 
Weiter ging es entlang des Panaetolischen Bergmassivs, immer auf idyllischen Straßen, die die weniger hohen Seiten des Gebirges durchquerten. Ein besonders aufregender Abschnitt war die 1,5 Kilometer lange unbefestigte Straße über den Zervas Fluss, welche mit Schotter und losem Geröll unsere Maschinen (und uns) forderte. Kurz darauf erreichten wir wieder eine befestigte Straßen, die uns weiter nach Norden führte.
 
Das nächste Highlight war die Staumauer des Kremaston Stausees. Nach einem kleinen Abstecher machten wir an der Episcopal Brücke Mittagspause. Die Aussicht über den Stausee war beeindruckend. Diese Ruhe hier und das leckere Essen ließen uns neue Energie tanken. Gestärkt setzten wir die Fahrt fort, fuhren nördlich entlang des Tavropos Flusses und drangen immer weiter in das dünn besiedelte Naturschutzgebiet vor.
 
Der letzte Abschnitt führte uns über den Velouchiou Pass, der mit 1.960 Metern noch einmal eine Herausforderung darstellte. Der Weg zurück nach Karpenisi war gespickt mit scharfen Kurven und tollrn Ausblicken auf die umliegenden Berge. Für die Abenteurer unter uns bot sich noch die Option, den Kaliakouda Pass zu fahren – ein echtes Highlight für diejenigen, die unbefestigte Straßen nicht scheuen. Nach etwa 287 Kilometern und vielen Stunden im Sattel kamen wir müde, aber zufrieden im Country Club Hotel & Suites *** an.

21. und 22. September - Die Überquerung des Golfs von Korinth

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Das Wochenende bot uns gleich zwei unvergessliche Tage auf der Peloponnes. Zunächst führte uns die Route am Samstag zum Evinou Stausee, dessen türkisfarbenes Wasser sich zwischen hohen Bergen und tiefen Tälern erstreckte. Die engen Straßen, die sich um den Berg des Heiligen Konstantin und den Makryoros wanden, waren nichts für schwache Nerven. Doch die Aussicht von den steilen Hängen bis hin zum Golf von Korinth entschädigte uns immer wieder. Am späten Nachmittag überquerten wir schließlich die beeindruckende Rio-Andirrio-Brücke. Die Fahrt über diese gewaltige Konstruktion mit Blick auf das glitzernde Meer war ein echtes Highlight. Nach etwa 240 Kilometern erreichten wir schließlich unser Hotel Airotel Achaia Beach Patra**** auf der Peloponnes-Halbinsel.
 
Wer am Sonntag auf das Baden verzichten wollte, erkundete auf einer längeren Runde die atemberaubende Peloponnes-Landschaft. Nach der Fahrt durch die Provinz Kalavryta erreichten wir das Denkmal des Griechischen Unabhängigkeitskrieges und das Agia Lavra Kloster. Doch der dynamische Höhepunkt des Tages war definitiv der Peristeras Pass auf 1.750 Metern. Die Abfahrt führte uns direkt zur Küste des Korinthischen Golfs, wo wir gegen Mittag einen kurzen Stopp einlegten, um uns zu stärken.
 
Am Nachmittag schlängelten wir uns erneut durch schmale Straßen und abgelegene Dörfer, bevor wir am späten Nachmittag entlang des Golfs zurück zum Hotel fuhren. Nach unzähligen Kurven ließen wir den Tag gemütlich mit einem Bier ausklingen – müde, aber voller Eindrücke von zwei grandiosen Tagen auf der Peloponnes.

23. September - Von Patra nach Argos

Impressionen - 15 Tagetour – Griechenland
Unser Ziel war das Amalia Hotel**** am Argolischen Golf und der Weg dorthin war ein echtes Highlight. Dieser führte uns um den Asteri Stausee und entlang des beeindruckenden Erymanthos Gebirges. Die Straße schlängelte sich an steilen Hängen entlang, und die Ausblicke auf die umliegende Natur waren spektakulär. Ein kurzr Stopp, um die Szenerie in Ruhe zu genießen zu können, musste sein.
 
Kurz darauf ließen wir die Straße hinter uns und tauchten auf kleineren, abgelegenen Wegen tiefer in die Landschaft ein. Die Umgebung wurde immer idyllischer, und gegen Mittag fanden wir einen perfekten Platz am Fuße des Fraga Berges, um unser Picknick zu genießen. Umgeben von Bergen und Stille war die Pause eine willkommene Erholung.
 
Am Nachmittag setzten wir unsere Fahrt fort, vorbei am majestätischen Kyllini Berg und dem Artemis Gebirgszug. Eine kurze Pause an einem Aussichtspunkt gab uns noch einmal die Möglichkeit, die atemberaubende Landschaft auf uns wirken zu lassen. Danach ging es auf den kurvigen Straßen über den Gebirgszug in Richtung Tripoli. Das war purer Fahrgenuss.
 
Als wir den Nelopass hinter uns ließen, erblickten wir zum ersten Mal das glitzernde Wasser des Argolischen Golfs. Die letzten Kilometer fuhren wir direkt am Strand entlang, das Meer immer im Blick. Nach einer fantastischen Fahrt erreichten wir schließlich unser Hotel.

24. September - Küstenstraßen und der beeindruckende Kanal von Korinth

Gleich zu Beginn des Tages stand ein kurzer Abstecher zur Festung Palaidi auf dem Programm. Die Aussicht von dort bot einen eindrucksvollen Blick auf die Umgebung und war für viele eine willkommene Gelegenheit, die historische Festung aus der Nähe zu betrachten. Danach ging es weiter auf den östlichen Zipfel der Peloponnes, durch das Naturschutzgebiet von Kanapitsa, bis wir die Küstenstraße am östlichen Ufer erreichten. Der Methana Vulkan und die gleichnamige Halbinsel begleiteten uns für einige Zeit am Horizont – ein faszinierender Anblick, den auf der Fahrt genießen konnten.
 
Der nächste Höhepunkt ließ nicht lange auf sich warten: der spektakuläre Kanal von Korinth. Ein Zwischenstopp hier war ein absolutes Muss, um die gewaltigen Dimensionen dieser Ingenieursleistung zu bestaunen. Kurz vor dem Mittag hatten wir dann noch die Möglichkeit, einen Abstecher zu verschiedenen Klöstern zu machen, bevor wir unser Mittagessen am Strand genossen. Die Kombination aus Meerblick und gutem Essen war genau das Richtige, um neue Energie zu tanken.
 
Nach dem Mittag führte uns die Route zurück auf das Festland, durch das Platanos Naturschutzgebiet und nördlich um die Gipfel des Geraniagebirges. Die Küstenstraße entlang der östlichen Bucht des Golfs von Korinth bot uns traumhafte Ausblicke, bevor wir in das Paterasgebirge westlich von Athen eintauchten. Die letzte Etappe verlief durch flacheres Land, vorbei an den Seen Iliki und Paralimni, bevor wir auf der Küstenstraße entlang des Golfs von Euböa unser Hotel Brown Beach Chalkida **** erreichten. Mit etwa 280 Kilometern war es ein langer, aber wunderschöner Tag. Für diejenigen, denen das noch nicht genug war, gab es die Option, die Ritsona Hillclimb-Strecke zu erkunden – ein kleiner Abstecher vom Hotel, der nochmal 20 Kilometer und jede Menge Kurven bot.

25. September - Spektakuläre Pässe und Küstenstraßen auf Euböa

Über die Evripos Brücke verließen wir gestern das griechische Festland und machten uns auf den Weg zur Insel Euböa. Die Fahrt führte uns direkt durch den Stadtkern von Chalkida, bevor wir das Flussbett des Lilas erreichten. Entlang des Flusses näherten wir uns allmählich dem Dirfys Gebirge, dessen imposanter Gipfel mit 1.743 Metern der höchste auf der Insel ist. Auf der Westseite des Berges schlängelten wir uns den Agalispass hinauf und legten dann unseren ersten Stopp ein, um die beeindruckende Aussicht zu genießen.
 
Nach einer Weile auf kleinen Küstenstraßen bot sich uns die Gelegenheit, einen Abstecher zum idyllischen Chiliadou-Strand zu machen. Der perfekte Ort für eine kleine Pause um die Aussicht und das türkisfarbene Meer zu bewundern. Der Höhepunkt des Tages stand uns jedoch noch bevor: der Steni-Dirfyspass. Diese spektakuläre Strecke fuhren wir gleich zweimal – einmal von Norden nach Süden und dann wieder zurück. Die engen Kurven und steilen Abhänge boten Fahrspaß pur und sorgten für unvergessliche Ausblicke.
 
Nach einem Mittagessen auf der Passhöhe oder an einer der engen Serpentinen ging es weiter bis zum Kymipass. Auf dem Weg legten wir einen Fotostopp am Aussichtspunkt Metohi-Hiliadou ein, um die Schönheit der Landschaft festzuhalten. Schließlich führte uns die Route östlich um das Dirfysgebirge zurück in Richtung Chalkida. Die Tour forderte uns mit ihren zahlreichen Kurven und Pässen, doch die atemberaubenden Ausblicke entschädigten für jede Anstrengung.

26. September - Inselabenteuer und Fährfahrt nach Volos

Unser Weg nach Volos führte uns heute nicht übers Festland, sondern durch die nördliche Hälfte von Euböa. Über die Evripos Brücke fuhren durch das Dafnonta Schutzgebiet, das uns mit seiner dichten Vegetation und den kurvigen Straßen beeindruckte. Da wir die Fähre von Agiokambos nach Glyfa pünktlich erwischen wollten, war unser Zeitplan recht straff, doch das hielt uns nicht davon ab, einen kurzen Halt an den idyllischen Drymanos Wasserfällen und den historischen Saint David Klöstern einzulegen.
 
Entlang der Küste des nördlichen Golfs von Euböa erreichten wir den Hafen von Agiokambos. Wir hatten noch genug Zeit, uns in einem Restaurant am Hafen ein Mittagessen zu gönnen, während wir auf unsere Fähre warteten. Mit Blick aufs Wasser war die Wartezeit sehr angenehm. Wie das Fährunternehmen uns empfohlen hatte, waren wir frühzeitig am Hafen, denn beim Boarding galt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
 
In Glyfa angekommen, fuhren wir direkt weiter Richtung Volos. Die Straße führte uns entlang des pagasitischen Golfs, wobei wir die malerische Aussicht auf das Wasser und die umliegenden Berge genossen. Nach etwa 240 Kilometern erreichten wir am späten Nachmittag unser Hotel Xenia Palace****. Ohne größere Zwischenstopps war dieser Tag sehr gut durchgetaktet.

27. September - Kurvenreiche Küsten und versteckte Bergdörfer

Von unserem Hotel aus ging es am frühen Morgen direkt in die Höhe, den Berg hinauf und unterhalb des Pilio Berges entlang. Die Straße schlängelte sich durch dichte Wälder, und die Fahrt zur Ostküste war traumhaft. Kurve um Kurve führte uns zur Küste, wo wir die herrliche Aussicht auf das weite Meer und den Chorefto Strand genossen. Weiter ging es immer wieder dicht an der Küste entlang Richtung Süden, bis hin zur Spitze der Pilion Halbinsel. Die malerischen Küstenstraßen und kleinen Abstecher in die versteckten Ecken boten pure Fahrfreude, während uns der Blick aufs Meer begleitete.
 
Wer es etwas gemütlicher angehen wollte, blieb auf der kürzeren Route und fuhr auf der Hauptstraße zurück Richtung Volos. Doch für viele von uns war der Abstecher bis zur südlichen Spitze der Halbinsel zu verlockend, um ihn auszulassen. Die Panoramastrecke entlang der Küste war einfach zu schön, um sie nicht zu genießen.
 
Am späten Vormittag legten wir eine wohlverdiente Pause im charmanten Bergdorf Agios Lavrentios ein. Der Marktplatz, umgeben von alten Bäumen und vielen einladenden Tischen, war der perfekte Ort für unser Mittagessen. Hier verweilten wir ein wenig und genossen die entspannte Atmosphäre, bevor wir die letzten Kilometer in Angriff nahmen. Für beide Gruppen war es ein herrlicher Tag, der mit einer spektakulären Küstenfahrt und vielen kurvenreichen Straßen endete.

28. September - Vom Ossa Pass zum Olymp – Ein würdiger Abschluss

Unsere letzte Etappe führte uns zunächst durch Volos und dann am Karla Stausee entlang in Richtung Norden. Die Landschaft veränderte sich, als wir uns dem Ossa Pass näherten. Die kurvigen Straßen des Passes boten uns nicht nur Fahrspaß, sondern auch wunderschöne Ausblicke. Wer die Zeit nutzen wollte, konnte noch einen kurzen Abstecher zum Fuß des Ossabergs machen – eine kleine, aber wirklich lohnenswerte Unterbrechung.
 
Nachdem wir die Küste kurz gestreift hatten, ging es zurück ins Inland, wo wir unser Mittagessen mit herrlichem Blick über die Landschaft genossen. Die frische Luft und die Ruhe machten diese Pause besonders angenehm, bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Highlight machten: dem Olymp.
 
Die Strecke führte uns durch den südlichen Teil des Nationalparks, vorbei am Kloster Kanalon, und dann hinauf zum Leptokarya-Pass. Der Pass, den wir mehr als einmal befuhren, bot uns fantastische Ausblicke auf den majestätischen Olymp und war der krönende Abschluss unserer Reise. Die schmalen Straßen und die umliegende Natur hinterließen einen bleibenden Eindruck.
 
Nach diesen letzten Kilometern führte uns der Weg auf die Autobahn, wo wir die letzten 90 Kilometer bis Thessaloniki zügig zurücklegten. Mit etwa 305 Kilometern hatten wir noch einmal eine lange Etappe hinter uns, die aber mit vielen Highlights gespickt war. Angekommen im Hotel Perinthos***, begannen wir bereits, die Maschinen zu verladen – das Ende einer grandiosen Reise, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

29. September - Ήταν ένα υπέροχο ταξίδι! Αντίο Ελλάδα!

Nach zwei intensiven Wochen auf unseren Motorädern hieß es am letzten Morgen Abschied nehmen. Die Koffer waren gepackt, unsere Bikes sicher verladen und gegen 9:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen Thessaloniki. Der Rückflug nach Berlin verlief reibungslos, und wir landeten pünktlich in der Heimat. Ein letzter Bustransfer brachte uns nach Leipzig, wo wir am Abend erschöpft, aber mit vielen Erinnerungen ankamen.
 
Diese Reise durch Griechenland war mehr als nur eine Motorradfahrt – es war ein Abenteuer, das uns durch spektakuläre Landschaften, historische Orte und auf kurvenreiche Pässe führte. Vom ersten Tag an, als wir den Großraum Thessaloniki verließen und uns durch das Aksiou-Delta bewegten, bis hin zum letzten Highlight, dem Leptokarya-Pass am Fuße des Olymps, bot uns jeder Tag neue Erlebnisse. Die Vielfalt der Strecken, von Küstenstraßen über steile Gebirgspässe bis hin zu idyllischen Bergdörfern, machte die Reise zu einem einzigartigen Erlebnis.
 
Besonders die hervorragende Organisation trug dazu bei, dass alles reibungslos verlief. Dank unserer Tourguides, die uns sicher durch jede Etappe führten, konnten wir die Landschaft genießen, ohne uns um die Planung oder den Weg sorgen zu müssen. Ein großes Dankeschön geht an Motorräder Müller und die Tourguides, welche diese Reise so hervorragend koordiniert haben und dafür sorgten, dass alles bis ins letzte Detail durchdacht war.
 
Die gemeinsamen Kilometer, die vielen Fotostopps und die geselligen Abende werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Es war eine Reise voller Fahrspaß, atemberaubender Ausblicke, toller Momente und mit unzähligen Erinnerungen, die uns noch lange begleiten werden.

Impressionen - 18. September 2024

Impressionen - 19. September 2024

Impressionen - 23. September 2024

Impressionen - 25. September 2024

Impressionen - 26. bis 29. September 2024